Jacques – vom Chaoten zum Freund
Die Vorgeschichte
Jacques ist ein Deutsch-Kurzhaar-Mix und stammt ursprünglich aus Italien, wo er wahrscheinlich ausgesetzt wurde. Irgendwie landete er in Deutschland und in Hamm, wo er aber dem Vorbesitzer durch das Ordnungsamt weggenommen wurde. So landete er im Tierasyl, von dem wir ihn 2017 übernommen haben, Jacques war damals noch nicht ganz 2 Jahre jung.
Von Anfang an besuchten wir mit ihm die Hundeschule, jedoch änderte sich zunächst nichts an seinem Verhalten:
Er war außerhalb des Hauses äußerst schwierig zu führen und absolut impulsiv und unberechenbar, vor allem aber ging er jeden anderen Hund mit heftigen Attacken an, so dass wir mehrfach daran gedacht haben, ihn zurückzugeben. Auch ein Hundeschulwechsel brachte kaum Änderung, bis uns schließlich die Dogstation von Silke Schwartz empfohlen wurde. Silke war also jetzt unsere dritte (!) Trainerin.
Silkes Training
Von der ersten Stunde an fand nun ein ganz anderes Training statt: Silke arbeitete intensivst mit uns und dem Hund hier vor Ort und demonstrierte uns sofort, dass auch dieser Hund zu führen ist. Ein intensives Gruppentraining schloss sich den Einzelstunden an, und von Woche zu Woche waren Fortschritte erkennbar. Schritt für Schritt hat Silke uns und Jacques auf Linie gebracht, uns immer wieder unsere Fehler korrigiert und dabei auch plausibel erklärt, was wir denn warum und wie verändern müssen, damit unser Hund versteht, was wir von ihm wollen. Diese Arbeit hat etwa ein Jahr gedauert, wird aber fortgesetzt und ich bin davon überzeugt, dass sich noch weitere Fortschritte im Laufe der nächsten Wochen und Monate einstellen werden.
Erfolg
Bis heute zu nehmen wir mit Jacques am wöchentlichen 2stündigen Sozialgang und am 2stündigen Unterricht teil, ein Aufwand, der sich absolut gelohnt hat: Heute kann ich mich mit Jacques sowohl am Fuß, an der lockeren Leine und auch im Freilauf fast überall bewegen, gehe so mit ihm an (fast) allen Hunden vorbei (bei bestimmten „Kollegen“ muss er dann doch noch mal den Dicken markieren) und habe endlich wirklich Spaß an meinem Hund. Wir können ausgedehnte Wanderungen mit ihm unternehmen, mit und ohne Esel, er fährt mit uns problemlos im Auto, in der Bahn und im Bus, er benimmt sich in den Unterkünften und löst überall Lob und Begeisterung aus für sein rücksichtsvolles Verhalten. Seinen Tick, Anweisungen nur mit Verzögerung umzusetzen, werden wir, glaube ich, mit Silkes Hilfe auch noch in den Griff bekommen.
Fazit
Wir können also Silkes Hundetraining nur empfehlen, vor allem auch, weil wir ja in den Hunde-Gruppen noch weitere Beispiele, vom Pinscher bis zum Pitbull, erlebt haben, wo Silke aus Chaoten vernünftige und führbare Hunde (und Halter) geformt hat.